
Weißer Morgen über Paris – Tagesrituale & Motivation
in den decken
auf den tischflächen
ausgestrecktes bett
der dampf von wäschestaub
märz schwirrt in den töpfen
an der tasse saugt
ein tropfen
schläfrigkeit
morgentau tapst auf
porzellanbeinen
alle wände lang
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10 Uhr, die Fenstertür zum Balkon steht offen, draußen ist es hell und diesig. Nachts ist ein pfeifender Wind durch Paris gejagt. F. und ich sind morgens ziemlich kaputt, als wären wir, wie heute Nacht das Fenster, durchgeschüttelt worden. F. geht zur Arbeit, ich nehme mir Zeit. Ein weißer Morgen, schläfrig, in Zeitlupe. Aus den Straßen rauscht es hoch ins Zimmer.
Bis halb 4, wenn es mit der Metro Richtung Job geht, gehört der Tag mir. Tagesrituale, die ein wenig Disziplin erfordern, aber vorankommen lassen:
Lektüre (erst Uni, dann Schönes) | Wenigstens 1 Seite Hausarbeit
schreiben (kleine Schritte gehen den Weg) | Spaziergang | Persönliches
Schreiben | Ideen notieren für den Blog. Bei allem Pausen, Kaffee, die Glieder von sich strecken. Vor allem keine Druckmauer aufbauen. Es geht nur voran, wenn es Freude macht. Nicht vergessen, sich selbst auch zu winzigen Errungenschaften zu gratulieren.
schreiben (kleine Schritte gehen den Weg) | Spaziergang | Persönliches
Schreiben | Ideen notieren für den Blog. Bei allem Pausen, Kaffee, die Glieder von sich strecken. Vor allem keine Druckmauer aufbauen. Es geht nur voran, wenn es Freude macht. Nicht vergessen, sich selbst auch zu winzigen Errungenschaften zu gratulieren.
Ich habe schon lange für mich festgestellt, dass sich große Aufgaben leichtfüßiger erledigen lassen, wenn ich sie auf einen längeren Zeitraum aufgeteilt bearbeite. So habe ich schon oft Stress und Zeitdruck vermieden und mir selbst damit ein Geschenk gemacht. Mit der Devise “Augen zu und durch” kann ich mich nicht anfreunden. Ich richte mir die Dinge lieber nach ihrer angenehmsten Variante ein.
Das mag hedonistisch klingen. Aber jeder dieser Augen-zu-und-durch-Tage ist schließlich kostbare Lebenszeit. Und meine Aufgaben werden mit der Zeit zweifelsohne eher größer als kleiner. Warum sich also jetzt schon den Himmel trüben lassen? Lieber übe ich mich darin, mit
Vertrauen und Optimismus all die kleinen Alltagsherausforderungen zu meistern.
Vertrauen und Optimismus all die kleinen Alltagsherausforderungen zu meistern.

6 Kommentare
YELLOWYELLOWSTRIPES
eine wunderschöne stimmung!
Friederike
vielen Dank!
Dein Blog ist ja auch eine echte Entdeckung.
Eni Mai
was für ein schöner blog.
was für wunderbare bilder und worte.
ich mag worte. und deine. deine mag ich sehr.
liebgruss
eni
Friederike
Wie mich das freut…!
Worte mag ich auch. Besonders wenn sie helfen, Zeit aufzufangen.
Es grüßt zurück
Lyra
Anonym
…süßes Gedicht! Danke Lyra 🙂 Marlene
Friederike
danke dir 🙂 es war eigentlich ein Septembergedicht, hat aber, leicht gekürzt, wieder gut gepasst.