
Notiz vom Glück
Ein kleines Gedicht von mir, erschienen im Literaturboten (N°130), das mir wieder in die Hände fiel.
Eine Notiz übers Glück. Das quicklebendige, impulsive Glück, das ein Kind empfinden kann, ohne zu wissen, dass es sich Glück nennt. Und dass dieses Empfinden in all den späteren Jahren selten werden würde, jedenfalls seltener in dieser Reinheit und Genügsamkeit: Im Garten sein, Gras harken, rücklings in den zusammengekratzen Haufen fallen – und in den Himmel sehen, wirklich den Himmel sehen.
Jeder hat so einen Garten Eden.


2 Kommentare
Lilo
Ja…das leuchtet so nur manchmal auf, oder? Es ergreift einen plötzlich, das kleine Glück- bei mir oft verbunden mit einem flashbackfeeling der Kindheit – Marmorkuchen und der Geruch ausgepusteter Kerzen, Blumenduft… Ja und auch frisches Heu.
Friederike
Genau. ist das Glücksgefühl aber immer genuin mit Kindheit verbunden? So manche Parzelle vom Garten Eden kann man ja auch später noch bepflanzen; die Kunst ist wohl, diese Quellen für sich zu finden und damit das Gefühl von Verbundenheit mit der Welt und sich selbst…